Wir reden über Explosionen, Viren und Überschwemmungen. Übers Schreibenlassen, unsportliche Dinge im Sport und Dinge, die verboten sind. Wir reden über Gummibärchen in Kängurus, (ehemalige) Traditionswerften und Alternativen zum Parken. Dann schrauben wir mit Akkus, fahren mit drei alten Männern durchs verregnete Schottland, folgen einer Katze durch ebenso verregnete Städte, schauen uns Werbetafeln und schwarze Witwen an, bauen wieder was mit LEGO und machen typischen Alte-Männer-Sport.
Blathering – 189 – Ja, darf der denn das?
Veröffentlicht am 03.08.2021
Ein kleinen Nachtrag zu Nina Hagen. Nur weil sie “völlig abgedeht” ist, kann man sie nicht in eine Reihe mit Xavier Naidoo und Nena stellen. Das habt ihr nicht getan, sondern nur zitiert. Es mag ja sein, dass dieser Tweet, den ihr zitiert habt, sogar gut gemeint war, er ist aber gefährlich. Nina Hagen ist ein Gesamtkunstwerk, dass man durchaus in eine Reihe mit Helge Schneider und Josef Beuys stellen kann. Ihre Äußerungen mögen völlig daneben sein, aber ihre Botschaft ist und war immer eine Friedliche.
Man kann natürlich über das Niveau von Kunst viel streiten, aber Nina spielt auch in einer anderen Klasse als die anderen beiden Pop-Künstler.
Sorry, ich bin schon etwas älter und Nina Hagen Fan der ersten (West-)Stunde. Ich habe noch die Zeit erlebt, wo alte Nazis über Pablo Picasso schwadronierten. Ich kann es nicht ertragen, wenn Künstler einfach so nieder gemacht werden, weil sie nicht “normal” sin.
Stimme Dir prinzipiell zu. Nina Hagen ist ziemlich durchgeknallt, aber das ist auch meiner Meinung nach bei Künstlern nicht automatisch was Schlechtes. Solange das nicht Ausgrenzend oder Bösartig gegenüber Anderen ist, ist das absolut in Ordnung. Man kann das dann immer noch doof finden, ist aber tatsächlich was völlig Anderes als Attila und Co. (ole)