Blathering – 261 – Blathering klingelingeling

Veröffentlicht am 20.12.2022

Kurz vorm Fest haben wir uns noch mal über kaputte Turnschuhe in der Bundeswehr unterhalten, über Plane-Tracking und Affenbilder ohne Affen. Wir vertreiben uns flüssig die Zeit am Jadebusen der Natur und bestaunen neue Stadien ohne Bagaluten. Außerdem machen wir eine lange Reise ohne wirklich anzukommen, versuchen weiterhin den Reichstrutzen zu folgen und verfolgen einen Troll-Liveticker. Zu guter Letzt freuen wir uns auch in der Pause auf Neues bei St. Pauli, ziehen den guten Rutsch schon mal vor und wünschen Euch natürlich allen ein paar schöne, hoffentlich entspannte Tage.

One comment

  1. Man braucht keinen Druck um Erdgas zu verflüssigen, das ist eine Frage der Temperatur. Erdgas wird bei -162° flüssig. Beim Regasfizieren nutzt man einen Wärmetauscher: Wasser mit Umgebungstemperatur wird am Gas vorbei geführt und erwärmt es so, damit es wieder in den gasförmigen Zustand übergeht. Das Setup ist nun von Land her betrachtet so: Eine Gasleitung führt vom regionalen Gasnetz zum Anleger der FSRU (Floating Storage and Gasification Unit), einem Schiff, das dort dauerhaft liegt und dabei als Zwischenlager und für die Umwandlung des verflüssigten Erdgases in seine Gasform dient. Daran legt der Gastanker an und dann wird das verflüssigte Erdgas in die FSRU gepumpt, wo es erwärmt und so wieder in Gas umgewandelt wird. Als Wärmequelle kann dabei Meerwasser oder Umgebungsluft genutzt werden, wobei Wasser die konstantere Temperatur hat und deswegen eine gleichmäßige Verdampferleistung ermöglicht. Bei festen Terminals kann Abwärme benachbarter Industrieanlagen genutzt werden. Da ergeben sich sowohl in Brunsbüttel als auch in Wilhelmshaven Synergieeffekte mit benachbarten Betrieben. Die schwimmenden Terminals in Wilhelmshaven und Brunsbüttel sollen zusammen etwa 16-17% des deutschen Gasbedarfs decken können. So weit ich weiß, ist jedes der beiden Schiffe so groß, dass es im Hamburger Hafen für Stau sorgen würde, da waren die Hafenlotsen ziemlich alarmiert. Es gab die Idee, LNG mit kleineren Feeder-Schiffen (also kleineren Frachtern) von Brunsbüttel nach Hamburg zu bringen, die wurde aber auch verworfen, weil die Kapazität dann wiederum nicht reicht. In Schleswig-Holstein wird das schwimmende Terminal zunächst an das regionale Gasnetz angeschlossen, parallel läuft der Bau einer Leitung zum nationalen Gasverteiler in rund 50 km Entfernung vom Elbehafen.

Denn sabbel mal los

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